Die Schullaufbahnberatung in der Sekundarstufe II wird von den Beratungslehrern der einzelnen Jahrgangsstufen und dem Abteilungsleiter durchgeführt. Die Beratungslehrer beraten die Schüler aber auch über Fragen der Fächerwahlen und der Leistungssituation hinaus und bauen ein durch Vertrauen geprägtes Verhältnis zu den Schülern auf.
Für jede Jahrgangsstufe stehen den Schülern zwei Beratungslehrer zur Seite. Dabei haben wir auch Wert gelegt auf eine möglichst breite fachliche Verortung der Beratungslehrer in allen Aufgabenbereichen.
Zusätzlich zu den Halbjahres- und Jahresabschlusszeugnissen erhalten die Schüler der Oberstufe jeweils zum 1.und 3. Quartal eine Leistungs- und Fehlstundenübersicht, auf deren Basis wie auch zu den Zeugnisterminen gezielt Laufbahnberatungsgespräche durchgeführt werden, die in einem gemeinsamen Protokoll und z.T. auch in Zielvereinbarungen münden. Die Protokolle werden gemeinsam unterschrieben.
Eltern werden solange sowohl über die Laufbahnentscheidungen als auch über Gespräche im gegenseitigen Einverständnis informiert, bis ein volljähriger Schüler explizit dieser Regelung widerspricht und dies von den Eltern bestätigt wird.
Mit Einführung der neuen Prüfungsordnung hat das Schulministerium wegen der Komplexität des Systems und der Verknüpfung von Pflichtbelegungen im Bereich von Fächern, Kursen und Stunden bezogen auf einzelne Jahre als auch den gesamten Bildungsgang Lehrern und Schülern zur Planung der Schullaufbahn ein „Laufbahn- und Planungstool Oberstufe“ (LuPO) genanntes Programm zur Verfügung gestellt.
Auch unsere Beratungslehrer planen die Laufbahn der Schüler mit LuPO, wir stellen aber, anders als viele andere Schulen, bewusst dieses Programm den Schülern nicht zur „eigenständigen“ Planung zur Verfügung, auch nicht in der Schülerversion. LuPO kann zwar Fächer und einzelne nicht mögliche Fachkombinationen, das Stundenvolumen und die Fachwahlbedingungen gemäß Prüfungsordnung in die Berechnungen einbeziehen, nicht jedoch auf die schulspezifischen Blockungsraster der einzelnen Schule zurückgreifen. Somit können mit LuPO getätigte individuelle Laufbahnplanungen ohne Kenntnis des schulspezifischen Blockungsrasters aufgrund von möglichen Fachkollisionen zu langwierigen „Umwahlberatungen“ und Frustrationen bei den Schülern führen, da die gewünschte / gewählte Fach-/Kurskombination, die gemäß LuPO richtig und möglich ist, unter den spezifischen an der Schule gegebenen Bedingungen nicht durchführbar ist.
Deshalb führen wir die LuPO-gestützten Laufbahnwahlen im Rahmen individueller Beratungsgespräche gemeinsam mit Schülern und Beratungslehrern durch.