Exkursion GK EF Deutsch

Am 30.5.2016 besuchte der 11er Grundkurs Deutsch den nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf. Vorausgegangen war dieser Exkursion ein Besuch von Alexander Vogt, MdL und medienpolitischer Sprecher der NRW SPD, an der EGG, bei dem dieser sich den Fragen der Schüler rund um das Thema "Medien" stellte und sie anschließend nach Düsseldorf einlud.

Warum ein Besuch im Landtag im Rahmen des Deutschunterrichts?

Der Kernplehrplan Deutsch sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler sich im "Inhaltsfeld Medien" unter anderem mit "Informationsdarbietung in verschiedenen Medien" und "Digitale Meidien und ihr Einfluss auf Kommunikation" auseinandersetzen. Alexander Vogt, MdL, gelernter Journalist und nun für den Bereich "Medien" im Landtag zuständig, stellte zunächst die Arbeit eines "medienpolitischen Sprechers" vor, bevor er vorbereitete Fragen von den Schülern, hauptsächlich zum Thema "Facebook" , "Snapchat", "Meinungsmache" und "Pressefreiheit" beantwortete und mit ihnen angeregt diskutierte. Insbesondere das Thema "Informationsdarbietung in verschiedenen Medien", welches unabdingbar mit Pressefreiheit einhergeht und dem aktuell immer wieder auftauchendem Begriff "Lügenpresse" in Verbindung gebracht wird, fand bei den Schülerinnen und Schülern großes Gehör. Die Bedeutung der Medien für die Demokratie wurde dabei ebenfalls diskutiert.

Als der Kurs dann am 30.5 in Düsseldorf eintraf, begann die Exkursion mit einem ausgiebigen Frühstück, was die Schüler sehr begrüßten. Im Anschluss hatten die Schüler dann die seltene Möglichkeit, den echten Plenarsaal zu betreten und auf den Sitzen der Abgeordneten platzzunehmen und bekamen ein tolles Programm geboten, in dem sie selbst mitmachen durften und Abgeordnete "nachspielten" und dabei einen Gesetzesentwurf debatierten.

Nach der Plenarsitzung ging es dann zu Alexander Vogt, der im Saal wartete, in der auch immer die Landespressekonferenzen abgehalten wurde. Auch dies beeindruckte die Schüler. Die Diskussion, die aus Zeitgründen beim Besuch von Herrn Vogt in der Schule damals (vorerst) beendet wurde, wurde wieder aufgegriffen und man diskutierte dort weiter. Dabei wurde insbesondere die Bedeutung der Medien in unserer Zeit für die Demokratie thematisiert und die Schülerinnen und Schüler kamen zu dem Ergebnis, dass es jeder selbst in der Hand hat, wie er sich informiert und zu einer eigenen Meinung findet. Dies sei aber, so die Schüler, unabdingbar für eine gesunde Demokratie. Ebenso, dass der Staat oder sonst wer keinen Journalisten/Medien vorschreiben darf, was sie schreiben und was nicht.